Bundesgymnasium Vöcklabruck, Vorhof

Wettbewerb BIG, 2005

Sitzkreis, Außenforum

Für die künstlerische Gestaltung des umgebauten BG Vöcklabruck wurde ein geladener Wettbewerb ausgeschrieben.

Mein Vorschlag war, eine 5-stufige Arena mit eine Außendurchmesser von mindestens 15 Metern in die Mitte dies Vorplatzes der Schule zu legen. Der dadurch definierte Raum eignete sich hervorragend zum Treffpunkt, auch für SchülerInnen der benachbarten Institute. Genutzt werden könnte er ausserdem für Aussenunterricht, als Spielstätte für Theater, Musik, Schülerforen,…

Rein rechnerisch könnten bei einem Durchmesser von 18 Metern 400 Menschen gleichzeitig Platz nehmen! Für Skateboarder in den Pausen verwendbar.

Der oberste Kreis erhebt sich 30 cm über Niveau und ist damit auch von Außen zu besitzen. Die Sitzringe sind aus Beton, die innere Fläche – mit einem Durchmesser von 9 Metern – mit Rasen begrünt.

Bei unwirtlichem Wetter wirkt die Arena als „negative“ Skulptur: sie eröffnet den Raum, den sie aus der Erde genommen hat, drängt sich nicht auf, und liegt als Ort der Stille zwischen Zu- und Abgang der Benutzer. Einladung zu visueller Meditation bietet ihr Anblick, ihre Dimension. Vielleicht ein kleines Löschblatt für allzu aufgeregte Geister, für Schüler, die überfüllt sind von Wissensinformationen, Aktivitäten der linken Gehirnhälfte. Eine Zen-Übung in 3 D.

Kletterwand

Die Stützwand des Stiegenhauses wird eine Kletterwand. In die Oberfläche des Betons wird das Motiv eingestemmt: das lachende Gesicht von Jamaladeen Tacuma, einem amerikanischen Jazzmusiker.

Ein starkes optisches und emotionales Signal, den Schulhof beherrschend. Offen, unbekümmert, stark: an diesem unabhängigen kreativen Menschen können sich die SchülerInnen orientieren. Als Unterstützung und Verstärkung des menschlichen Faktors gedacht.

Der schwarze Riese, lachend, weil ihm die Flöhe des BG Vöcklabruck im Gesicht herumklettern. Eine Ermutigung.